Zur Lage in Syrien

Die syrisch-arabische Armee (SAA) hat sich nach der Einnahme von Aleppo neu formiert, ist bis zum Assad-See vorgedrungen und hat mit einem energischen Sichelschnitt die Verbindung zur kurdischen Armee hergestellt sowie gleichzeitig die direkte Verbindung zwischen der „Freien syrischen Armee“ (FSA), die von türkischen Truppen unterstützt wird, und dem IS unterbrochen. Damit ist der größte Teil des noch durch den IS gehaltenen Gebietes vom Nachschub abgeschnitten.

Eine bedeutende Unterstützung für die irakische Armee im Kampf um Mosul, da die dortigen IS-Verbände auch kurz vor der Einkesselung stehen.

Die kurdische-arabische Armee (SDF) hat in Verbindung mit dem Militärrat der Stadt Mandbigj (MMC) der SAA einen Korridor übergeben, der eine Pufferzone zwischen der FSA und der türkischen Armee sowie der SDF schafft, um einer direkten Konfrontation zwischen Türken und Kurden vorzu-beugen. Zur Durchsetzung/Kontrolle dieser Pufferzonen wurden syrische Grenztruppen mit internationaler Beteiligung (Russland/USA) eingesetzt.

Im Irak konzentrieren sich die verbliebenen IS-Verbände um die Hochburg Ar-Raggah (gilt als IS-Hauptstadt) und bereiten dort Verteidigungsstellungen vor. Nicht zuletzt wohl auf Grund der nunmehr entstandenen militärischen Lage hat sich die US-Regierung für den Einsatz von Boden-truppen entschlossen und 1000 amerikanischen Marines in das Kampfgebiet verlegt, die die kurdischen Verbände bei der Einnahme dieser letzten IS-Bastion mit schweren Waffen unterstützen sollen.

Militärstrategisch ist der Krieg gegen den IS damit entschieden, auch wenn taktische Auseinander-setzungen z. B. im Bereich der Golanhöhen um die Stadt Daraa und andere IS-Enklaven den Frieden in Syrien verzögern werden. An einer politischen Nachkriegslösung wird bereits gearbeitet.

Redaktion

von Internetredaktion (Kommentare: 0)

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