Zur aktuellen Lage in der Ukraine

Auszug
aus dem Wochenbericht des stellvertretenden Kommandeurs der Streitkräfte der DVR Eduard Basurin, Berichtzeitraum 05.06. bis 09.06. 2017

In den letzten 24 Stunden haben die ukrainischen Streitkräfte das Regime der Feuereinstellung 54 mal verletzt. Der Gegner hat 37 Artilleriegranaten der Kaliber 152 und 122  mm, 420 Mörsergranaten der Kaliber 120 und 82 mm, 67 Panzergeschosse sowie zehn lenkbare Antipanzerraketen auf das Territorium der Republik abgefeuert. Im Petrowskij-Bezirk von Donezk wurden sieben Häuser und die Gasversorgung in der Lugowskij-Straße beschädigt. Sachanka hat derzeit keinen Strom.


In den letzten 24 Stunden starb bei der Verteidigung des Territoriums der Republik ein Soldat der Armee der DVR. Insgesamt hat der Gegner in der letzten Woche das Regime der Feuereinstellung 395 mal verletzt und 3.800 Raketen-, Artillerie-, Panzer- und Mörsergeschosse auf das Territorium der Republik abgefeuert.

Von Seiten der ukrainischen Streitkräfte wurden die Gebiete von 46 Ortschaften der Republik beschossen, in neun von ihnen wurden insgesmat 57 Häuser beschädigt oder zerstört. Am meisten waren der Petrowskij-Bezirk von Donezk, Krutaja Balka und Staromichajlowka betroffen, auf das Gebiet des Volvo-Zentrums von Donezk und auf Spartak schoss der Gegner 30 Geschosse mit Mehrfachraketenwerfern „Grad“ ab. Dabei ist die Anwendung von thermobarischen Geschossen GTB-7S (die Granate wird in einer Fabrik in Sopote, Polen hergestellt) mit Antipanzergranatwerfern vom Typ RPG-7 und die Anwendung von 60 mm-Mörsergeschossen M73 (NATO-Standard) zu Pfingsten, am 4. Juni, auf Staromichajlowka festzustellen. Splitter der Geschosse, die von den Positionen der ukrainischen Streitkräfte aus auf Wohngebiete von Staromichajlowka abgefeuert wurden, werden heute auf der Pressekonferenz vorgestellt. Diese Waffen werden aus Polen in die Ukraine geliefert.

Die Vertreter der OSZE-Mission stellen erneut in ihren Berichten das Fehlen von schweren Waffen der ukrainischen Einheiten in den Lagerorten fest. So haben Vertreter der Mission in der letzten Wochen das Fehlen von 18 120 mm-Mörsern festgestellt.

Die Verschärfung an der Kontaktlinie und die Verstärkung des Beschusses von friedlichen Ortschaften der Republik in der letzten Woche wurde durch folgende Faktoren hervorgerufen:
Erstens, das am 7. Juni stattgefundene Treffen in Minsk, in dessen Vorfeld es für die ukrainische Seite notwendig war, eine Verschärfung der Situation zu demonstrieren, um die Republiken des Bruchs des „Regimes der Ruhe“ zu beschuldigen.

Und um eine Reihe von Provokationen zu realisieren, um einen konstruktiven Dialog unter den Vertretern der Kontaktgruppe zur Sicherheit auf dem Hintergrund gegenseitiger Beschuldigungen zu sabotieren. Beispiele sind der erbarmungslose Beschuss der Außenbezirke von Donezk und von Krutaja Balka sowie der erfolglose Versuch von Einheiten der ukrainischen Streitkräfte, Positionen der benachbarten Republik im Gebiet von Shelobok einzunehmen.

Zweitens, die Anwesenheit von Einheiten radikaler Nationalisten der Nationalgarde und des „Rechten Sektors“ in der „ATO“-Zone, die auf Anweisung eines engen Kreises von Personen der politischen Elite der Ukraine handeln. Insbesondere sind wir aufgrund von im Internet veröffentlichten Dokumenten und von Aufklärungsdaten zu dem Schluss gekommen, dass Auftraggeber solcher Provokationen, wie dem Beschuss von Besymennoje am 9. Mai, von Krasnogorowka am 28. Mai, von Awdejewka am 30. Mai, der Außenbezirke von Donezk am 4. Juni und von Krutaja Balka am 5. Juni nationalistische Kräften sind, die beabsichtigen Poroschenko zu stürzen.

Drittens, in der „ATO“-Zone hat eine Rotation in den ukrainischen Streitkräften begonnen. Unter anderem tritt die 28. mechanisierte Brigade an die Stelle der 30. mechanisierten Brigade, die im Gebiet von Wolnowacha stationiert ist. Die 46. Luftsturmbrigade, die im Gebiet von Awdejewka stationiert ist, wird durch die 128. Gebirgssturmbrigade ersetzt. In diesem Zusammenhang wollen die abziehenden Brigaden die übrig gebliebenen Munitionsvorräte verbrauchen sowie eine freie Vorwärtsbewegung unserer Einheiten auf die verlassenen ukrainischen Positionen verhindern.

Das Verlassen von Positionen der ukrainischen Streitkräfte ist unter anderem auch mit dem Abfall des moralisch-psychischen Zustands der ukrainischen Soldaten aufgrund der schlechten materiell-technischen Versorgung der Truppenteile und der ständigen „Kürzungen“ des Solds verbunden. Insbesondere hat in allen vom Austausch betroffenen Truppenteilen, der 36., 92., 72., 53. Brigade der ukrainischen Streitkräfte, die Desertion ein kritisches Ausmaß erreicht. Unsere Aufklärung bemerkt im Bereich von Kominternowo, Dokutschajewsk und anderen Ortschaften, dass ganze Einheiten die Positionen der ukrainischen Streitkräfte verlassen, was unter den Soldaten der Nationalgarde und des „Rechten Sektors“ große Unzufriedenheit hervorruft.

Was bemerkenswert ist, unter den Deserteuren gibt es nicht wenige Offiziere. Beispielsweise allein in der 53. mechanisierten Brigade: sechs Leutnants, ein Hauptmann und drei Majore. Wenn selbst Offiziere, die die Ukraine ausgebildet und erzogen hat, fliehen, was soll man dann über Soldaten und Unteroffiziere sagen, die mit Gewalt und Betrug in die Reihen der ukrainischen Streitkräfte getrieben wurden. Es sind Fälle von Gefechten zwischen „Freiwilligenbataillonen“ und Trupps von Deserteuren im Gebiet von Peski, Mariupol und Awdejewka zu bemerken. Nach vorliegenden Daten starben in Folge von gegenseitigem „freundschaftlichen“ Beschuss in der letzten Woche sechs Soldaten der ukrainischen Streitkräfte und zwei Soldaten der Nationalgarde der Ukraine wurden verletzt.

Unsere Aufklärung stellt auch eine andere Tendenz fest, insbesondere das Bestreben des Kommandos der „ATO“, die Aktivitäten der nationalistischen Bataillone vollständig unter Kontrolle zu bekommen. Dies ist vor allem mit dem deutlich werdenden Umstand des Beschusses friedlicher Ortschaften, auch auf von den ukrainischen Streitkräften kontrolliertem Territorium, von den Positionen der ukrainischen Nationalisten aus verbunden. Die am wenigsten gesprächsbereiten Einheiten von Nationalisten werden gewaltsam entwaffnet und in einzelnen Fällen einfach vernichtet.

Ein solcher Fall wurde unserer Aufklärung bekannt, als am 31. Mai ein Zug von Nationalisten des „Rechten Sektors“ im Gebiet von Wolnowacha von den ukrainischen Streitkräften von einem Hubschrauber aus erschossen wurde. Zuerst haben wir dieser Information skeptisch gegenüber gestanden, aber nach ihrer Bestätigung aus verschiedenen unabhängigen Quellen sind die Zweifel verschwunden. Ursache für die Entscheidung des Kommandos der „ATO“ zur Vernichtung des Zugs von Nationalisten war der Umstand, dass diese in der Nacht vom 30. auf den 31. Mai ein Kinderpionierlager im Dorf Seljonyj Gaj (20 km von der Kontaktlinie) beschossen haben. Dies war der letzte Tropfen, der den Geduldsfaden zum Reißen brachte. Es gibt Informationen, dass es gelungen ist, die Überlebenden in das nächste zivile Krankenhaus zu bringen, aber nach wenigen Stunden wurden sie in unbekannte Richtung weggebracht. Dieser Vorfall wird sorgfältig geheim gehalten.

So sind die Strafkräfte der Ukraine derzeit nicht zu den aktiven Kämpfen, über die die ukrainischen Politiker oft so gerne sprechen, bereit. Im Zusammenhang damit bleibt dem ukrainischen Militärkommando nur, Falschmeldungen über die Vorbereitung zu einem großflächigen Angriff über die Kanäle des Sicherheitsdienstes der Ukraine zu verbreiten. Nach Auffassung der Ideologen solcher Meldungen soll dies erlauben, unsere Soldaten zu demoralisieren, aber bisher ruft es nur Gelächter hervor.

Und zum Abschluss: von unserer Aufklärung wurde entdeckt, dass 50 Kursanten auf der Basis des Instituts des Innenministeriums der Ukraine in Charkow ausgebildet werden, gestellte Videomaterialien zu Festnahme und Verhör von angeblichen Diversanten und Soldaten der Volksrepubliken zu produzieren. Die Veröffentlichung solcher gestellter Videos mit dreckverschmierten Gesichtern und in einigen Fällen auch mit verzerrter Stimme, wie es bei der gestrigen „Sensation“ ukrainischer Massenmedien der Fall war, ruft natürlich keinerlei Vertrauen hervor. Besonders nicht nachdem festgestellt wurde, dass an ihnen Kursanten des Innenministeriums der Ukraine beteiligt waren.
Es sollten sich die schämen, die Kursanten für ihre schmutzige Arbeit nutzen. Und die Kursanten sollten sich an ihren Vorgesetzten kein Beispiel nehmen, die sie schon jetzt zwingen, das eigene Volk zu betrügen.

Quelle Armiyadnr. su, 09.06.2017

von Internetredaktion (Kommentare: 1)

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Kommentar von Jürgen Schöfer |

Es zeigt sich dass man dem Regime in Kiew keinerlei Vertrauen entgegenbringen kann. Ich stehe zu den Genossen.