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Kriegsherd Ukraine
Quelle: Collage tvnva, Archiv tvnva

Seit einigen Tagen verlegt die ukrainische Armee schwere Kampftechnik an die Demarkationslinien zu den Volksrepubliken Donezk und Lugansk. Die Häufigkeit von Feuerüberfällen mit Schützenwaffen nimmt zu. Das Gebiet beider Republiken wird verstärkt unter Artillerie- und Raketenbeschuss genommen. Diese Attacken richten sich nicht nur gegen militärische Ziele, sondern explizit auch gegen die Zivilbevölkerung. Derzeit treffen in der Ukraine viele ausländische Militärberater ein. Hinzu kommt, dass britische und US-Spezialeinheiten bereits in dem Land stationiert sind. Beobachter berichten über die Aufstellung ukrainischer Kommandos, die für verdeckte Operationen hinter den feindlichen Linien vorgesehen sind. Offenbar bereitet sich Kiew auf die gezielte Eskalation des Konfliktes und einen hybriden Krieg gegen die Volksrepubliken und gegen die Krim vor. Ein möglicher Vorwand für eine ukrainische Offensive wären inszenierte Angriffe auf Angehörige der UN-Beobachtermission, die man den Streitkräften der Volksrepubliken anlasten würde. Flankiert werden diese Kriegsvorbereitungen durch die Blockade jeglicher Absprachen im Rahmen des in Minsk vereinbarten politischen Prozesses. Selbst humanitäre Lieferungen des Roten Kreuzes dürfen die Grenzen zwischen der Ukraine und den Volksrepubliken nicht mehr passieren. So soll die Bevölkerung in Geiselhaft genommen und „bestraft“ werden.

Offenbar sieht das Putschistenregime in Kiew nun Chancen, den schwelenden Konflikt mit westlicher Rückendeckung militärisch zu seinen Gunsten lösen zu können. US-Präsident Biden hatte Ende Februar öffentlich verkündet, dass die USA den Beitritt der Krim zur Russischen Föderation nie anerkennen und Russland „zur Rechenschaft“ ziehen werden. Seit 2014 hat Washington bereits umgerechnet 1,6 Milliarden Euro in die Aufrüstung der Ukraine investiert. Die US-Militärhilfe wird fortgesetzt und ausgebaut. Kiew wird so ermuntert, die Lage zu eskalieren. Damit lässt sich aus US-Sicht testen, wo in der Region für Russland die Schmerzgrenzen liegen. Die Ukraine wird instrumentalisiert, um Russland militärisch zu provozieren. Und Präsident Biden kann sich so dem US-Publikum als Hardliner präsentieren. Es ist ein verantwortungsloses Spiel mit dem Leben der Menschen in der Region.

Flankiert werden diese Kriegsvorbereitungen durch das NATO-Marinemanöver Poseidon 21 im Schwarzen Meer, das am 6. März beendet wurde und durch die Verlege- und Truppenübung Defender Europe 21, die im Frühjahr und Sommer ebenfalls in der Schwarzmeerregion stattfinden soll. Die im Rahmen dieser Übung zu verlegenden NATO-Kampftruppen könnten bei einer Offensive der ukrainischen Streitkräfte gegen Donezk und Lugansk als Drohkulisse gegen Moskau dienen und bei Bedarf aus einer Manöverlage heraus in der Ukraine zum Einsatz kommen. Es ist die Kombination einer möglichen ukrainischen Offensive mit einer solchen NATO-Übung, welche die Lage so gefährlich macht. Aus einem regionalen militärischen Konflikt könnte schnell ein mit konventionellen und nuklearen Waffen geführter Krieg der NATO gegen Russland werden. Vieles deutet aktuell darauf hin, dass der westliche Militärpakt auf Drängen der neuen US-Administration in der Region die Entscheidung sucht. Denn solange der Konflikt in der Ostukraine nicht im Sinne Kiews und der USA gelöst ist, kann die Ukraine nicht Mitglied der NATO werden. Und eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine wäre ein wesentliches Element der weiteren strategischen Einschließung Russlands. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Russische Föderation alles tun wird, um eine solche Veränderung des militärstrategischen Kräfteverhältnisses zu verhindern.

von Redaktion (Kommentare: 0)

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